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Überblick über die Entwicklung der IHRA und die Rolle Deutschlands
1998
Gründung der Task Force für internationale Zusammenarbeit im Bereich Holocaust-Bildung, Erinnerung und Forschung (ITF) auf Initiative des ehemaligen schwedischen Premierministers Göran Persson durch Schweden, das Vereinigte Königreich und die USA. Deutschland und Israel schließen sich der Initiative im selben Jahr an.
28. Januar 2000
Annahme der Erklärung des Stockholmer Internationalen Forums zum Holocaust als Verpflichtung und inhaltliches Leitdokument für alle Mitgliedsstaaten.
2000 / 2001
Deutschland übernimmt erstmalig den Vorsitz der Organisation. Damals zählt die Organisation elf Mitglieder.
2001 - 2007
Ständige Erweiterung auf 25 Mitgliedsländer. Überlegungen, die Task-Force dauerhaft zu etablieren.
2007
Erweiterung des Tätigkeitsfeldes um die Aufklärung, Erforschung und Erinnerung an den Völkermord an den Sinti und Roma
11. März 2008
Eröffnung eines dauerhaften Sekretariats in Berlin
2012
Namensänderung zu “International Holocaust Remembrance Alliance” (IHRA)
10. Oktober 2013
Die Arbeitsdefinition zu Holocaust Leugnung und Verfälschung wird durch das Plenum unter kanadischem Vorsitz in Toronto verabschiedet
26. Mai 2016
Auf deutsch-rumänische Initiative wird im Plenum der IHRA in Bukarest eine Arbeitsdefinition von Antisemitismus verabschiedet
20. September 2017
Politische Indossierung der IHRA Definition von Antisemitismus in erweiterter Fassung durch die Bundesregierung
2017 - heute
Zahlreiche Bundesländer, Kommunen, Bildungseinrichtungen usw. stellen sich hinter die Antisemitismusdefinition der IHRA
17. Januar 2018
Deutscher Bundestag beschließt Antrag „Antisemitismus entschlossen bekämpfen“ unter explizierter Bezugnahme auf die IHRA-Definition
19. Januar 2020

Minister sowie hochrangige Regierungsvertreter aus 35 Ländern und Leiter internationaler Organisationen verabschieden die Erklärung der Ministerkonferenz der IHRA 2020
März 2020 - Februar 2021
Deutschland übernimmt erneut den Vorsitz der IHRA unter der Leitung von Botschafterin Michaela Küchler; im Zuge des deutschen Vorsitzes finden IHRA Vollversammlungen von 29. Juni bis 3. Juli 2020 im Auswärtigen Amt in Berlin und von 30. November bis 03. Dezember 2020 in Leipzig statt.
Deutschland leistet einen jährlichen Pflichtbeitrag von 30.000 Euro und stellt jährlich zusätzlich 175.000 Euro als Zuschuss für das in Berlin ansässige ständige Sekretariat bereit.